Internet über HandyTatsächlich gibt es auch im Prepaid Bereich verschiedene Handyflatres, wobei es sich meistens um Surf- oder SMS-Flats handelt. Solche Tarife sind immer eine Kombination aus einem festen Pauschalpreis für die Flatrate, der automatisch vom Guthabenkonto des SIM-Karten Inhabers abgezogen wird, und den jeweiligen Kosten, die durch das Aufladen und abtelefonieren verschiedener Guthaben entstehen.
Beinahe alle Mobilfunkprovider bieten für Prepaid-Nutzer Flatrate Tarife für das mobile Surfen im Internet an. Zu einem festen Preis sind, so wie bei allen echten Surf-Flats üblich, die Kosten aller Zeit- und Dateneinheiten bereits abgedeckt. Das Speed-Volumen ist im Prepaid Bereich jedoch meist weniger üppig und umfasst bei Flatrates mit Monatstarif durchschnittlich 100 bzw. 200 MB. Allerdings gibt es auch hier, abhängig vom jeweiligen Handyanbieter, unter Umständen die Möglichkeit, das Volumen gegen monatlichen Aufpreis zu erhöhen.
Darüber hinaus bietet sich für alle, die das mobile Internet nur hin und wieder und nicht täglich nutzen, bei vielen Handyprovidern auch die Möglichkeit, auf eine sogenannte Tages-Flat zurückzugreifen. Die Gebühr beträgt hier durchschnittlich 0,99 ct/Tag und es kann von 0 bis 24 Uhr ohne zusätzliche Kosten gesurft werden. Allerdings stehen hier meist nur sehr niedrige Geschwindigkeiten von rund 64 kbit/s zur Verfügung. Und sollten doch 3,6 oder sogar 7,2 Mbit/s möglich sein, ist das Speed-Volumen noch stärker begrenzt als bei Monats-Flats (z.B. 5 MB).
Weiterhin bei fast allen Prepaidanbietern buchbar: SMS-Flatrates als Tages- oder Monatstarif. Im Grunde sind es jedoch feste Inklusiv-Einheiten – 1.000 bzw. 3.000 im Monat oder rund 100 pro Tag – die hier nutzbar sind und oft handelt es sich dabei um netzinterne Flats, sodass SMS in andere Netzte zusätzliche Kosten verursachen. Teledir beschreibt unter teledir.de/tagesflatrate die Tagesflat ohne Handyvertrag.
Schließlich können zu einigen Prepaid Angeboten auch Sprach-Flats gebucht werden. Dabei handelt es sich jedoch immer um Eigennetz- oder Festnetzflats, die zwar günstig sind, jedoch nicht unbedingt jedem Nutzer einen Preisvorteil bringen, zumal bei den meisten Prepaid-Tarifen Anrufe ins eigene Handynetz – und teils auch ins Festnetz – generell vergünstigt sind.
Fazit: Flatrates im Prepaid Bereich sind mit Faltrates innerhalb von Vertragstarifen kaum zu vergleichen und bringen nur bedingt Vorteile. Außerdem muss bei Beauftragung einer Flatrate zum Prepaidtarif immer darauf geachtet werden, dass das Guthabenkonto stets aufgeladen ist, da der Anbieter regelmäßig und automatisch abbucht. Eine Handyflatrate mit Vertrag ist also in den meisten Fällen vorzuziehen.